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Weltmännertag: Heiner Lauterbach und Erol Sander rufen zu mehr Männergesundheit auf

„Männer, denkt an eure Gesundheit. Wir haben nur ein Leben und es macht Spaß dieses fit, gesund und sportlich zu erleben“, sagt Heiner Lauterbach, Schauspieler und Deutscher Gesundheitsmann des Jahres 2011, anlässlich des Weltmännertages am 3. November. Ein Tag, der in Deutschland bisher kaum wahrgenommen wird. Dabei wurde der Weltmännertag bereits im Jahr 2000 von Michail Gorbatschow und der Universität Wien als Aktionstag ins Leben gerufen, um unsere Männer endlich wachzurütteln. Denn um die Gesundheit der Männer ist es nicht gut bestellt.

Erol Sander: Lieber einmal weniger mit dem Auto zur Inspektion und dafür zum Arzt

Auch Schauspieler und Tatortkommissar Erol Sander, von der Deutschen Gesellschaft für Mann und Gesundheit e.V. (DGMG) zum Gesundheitsmann 2012 gewählt, ruft zum Weltmännertag zu mehr Gesundheitsbewusstsein auf:

„Sebastian Kneipp hat einmal gesagt: ‚Alt wollen sie werden, gesund wollen sie bleiben, aber etwas tun dafür wollen sie nicht.‘ Das sollten wir Männer uns zu Herzen nehmen! Lieber den Wagen einmal weniger zur Inspektion bringen und diese freie Zeit nutzen, um etwas für die Gesundheit zu tun! Ich gehe ohne Scham zur Darmkrebsvorsorge und zur Blutuntersuchung. Was macht Ihr?“

Es ist ein wichtiges Ziel der DGMG, hier Aufklärungsarbeit zu leisten. Sie wählt seit Jahren einen „Gesundheitsmann“, der Botschafter für mehr Männergesundheit ist.

„Männer vernachlässigen oft ihre Gesundheit, sind Vorsorgemuffel und sterben im Durchschnitt sechs Jahre früher als Frauen. Krankheit setzen sie mit Schwäche gleich. Das muss sich ändern“, sagt Prof. Frank Sommer, Professor für Männergesundheit am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und Präsident der DGMG.

Auch von Vorsorge halten Männer nach wie vor wenig. „Nur 12 Prozent der Männer, aber 21 Prozent der Frauen haben bereits an einer Maßnahme zur Gesundheitsförderung teilgenommen“, so Prof. Sommer.

Vorsorge mit 40

Ab dem 40. Lebensjahr sollten Männer mit wichtigen Vorsorge-Untersuchungen beginnen – zum Beispiel einen Osteoporose-Check machen oder bei erblicher Vorbelastung die Prostata auf mögliche bösartige Veränderungen untersuchen lassen. Außerdem nimmt ab dem 40. Lebensjahr das männliche Sexualhormon Testosteron jährlich um ein Prozent ab. Dabei können leichte Symptome auftreten, die für das Alter typisch, aber nicht behandlungsbedürftig sind. Wenn jedoch zusätzlich Übergewicht, Diabetes oder auch depressive Verstimmungen auftreten, sollte man den Testosteronwert bestimmen lassen und den Hormonspiegel im Blick behalten. Insbesondere Männer mit einem so genannten Metabolischen Syndrom - darunter versteht man Übergewicht sowie Störungen des Fettstoffwechsels und des Zuckerhaushalts (Diabetes) – profitieren davon, wenn der Testosteronwert wieder in den Normalbereich kommt. Bei entsprechenden Symptomen sollten Männer zum Arzt gehen. Hier erhalten sie Tipps, wie sie den Testosteronspiegel durch eine Umstellung ihrer Lebensgewohnheiten wieder ins Lot bekommen. In manchen Fällen muss Testosteron auch von außen zugeführt werden. Da es keinen „Männerarzt“ gibt, sollten Männer hierüber mit ihrem Urologen oder Hausarzt sprechen.

Männer schätzen ihre Gesundheit falsch ein

Ein typisch männliches Phänomen ist die Fehleinschätzung der eigenen Gesundheit. „Über 80 Prozent aller deutschen Männer glauben, dass sie gesund beziehungsweise sehr gesund sind“, sagt Sommer. Das sei eine grobe Fehleinschätzung! „Denn zwischen dem 45. und 60. Lebensjahr sterben drei Mal so viele Männer an einem plötzlichen Herztod wie Frauen.“