15.10.2024 – Der aktuelle Versorgungsatlas des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland (Zi) zeigt, dass bei Männern ab 40 Jahren die Prävalenz der chronischen Nierenkrankheit zwischen 2013 und 2022 deutlich gestiegen ist, von 5,56 % im Jahr 2015 auf 7,75 % in 2022. Während der Unterschied zu Frauen 2015 noch 52 % betrug, verringerte sich dieser auf 32 %, da die Prävalenz bei Frauen im gleichen Beobachtungszeitraum stärker zunahm.
Trotz der gestiegenen Diagnosezahlen blieb die Zahl der Dialysepatienten über die Zeit weitgehend konstant, mit über 86.000 deutschlandweit Betroffenen im Jahr 2022. Männer stellten dabei noch immer den Großteil der Dialysepatienten dar.
Tipp der DGMG: Die chronische Nierenkrankheit ist durch eine mindestens drei Monate bestehende Schädigung der Nierenfunktion charakterisiert. Sie kann laborchemisch durch Blut- oder Urinuntersuchungen sowie durch bildgebende bzw. pathologische Untersuchungen des Nierengewebes diagnostiziert werden. Lassen Sie also regelmäßig ab 40 beim Check-up auch einmal Ihre Nierenwerte überprüfen oder gehen Sie bei Beschwerden bitte zum Arzt.
Quelle: Versorgungsatlas-Bericht Nr. 24/03. Berlin 2024. https://doi.org/10.20364/VA-24.03
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